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Mein iPhone 3GS – Spiel mir das Lied vom Tod

iPhone 3GS - Verpackung 1

Mit meinem ersten iPhone, einem 3GS mit 16GB in schwarz, war ich immer zufrieden. Und auch der Complete Mobile M der Telekom hat mir zu der Zeit voll genügt. Empfang gut, Handy spitze, der Geiststreicher zufrieden. Doch dann, nach knapp zwei Jahren, nahm das Schicksal seinen Lauf…

Kurz vor Ende der Vertragslaufzeit kam bei mir der Wunsch nach dem frisch auf dem Markt angekommenen iPhone 4S auf. Das alte kann ich ja meiner Freundin vermachen – dachte ich. Denn dann schlug Murphy zu. Mein 3GS verabschiedete sich eine Woche vor Ablauf der zwei Jahre, kurz vor dem Eintreffen meines 4S mit einem Softwarefehler. Es startet, bootet, will eine iTunes-Verbindung, und bootet dann neu. Immer hübsch im Kreis rum. Und das ganz ohne Jailbreak.

Systemwiederherstellung? Kannste vergessen.

Also landete das gute Stück nach unzähligen Versuchen, es wieder zum Leben zu erwecken – mit und ohne Jailbreak an verschiedenen Rechnern mit allen Methoden, die das Internet so her gab – in der Kiste alter, schwacher und abgeschobener Handys.

Bis mir vor ein paar Tagen in irgendeinem Newsletter die Firma Repeo aus Berlin über den Weg lief.

Repeo? Das hatte ich doch schon gehört. Im TV. Und ein Freund hatte mir auch was „von einer  Firma in Berlin, die kaputte iPhones repariert“ erzählt. Also den Browser anwerfen, Repeo.de reinklopfen und mal gucken, was da so geht.

Letztlich ist die Prozedur denkbar einfach:

  • Gerätetyp auf der Site auswählen.
    Von iPhone 3G bis 4S, iPad 1 und 2, sowie iPod Nano, Classic und Touch wird alles angenommen.
  • Schaden, bzw. Reparaturart auswählen.
    Es stehen verschiedene Möglichkeiten – von der einfachen Diagnose (15 €) bis zum LCD-Display-Tausch (139 €) zur Wahl. Die Möglichkeiten grenzen sich recht gut gegeneinander ab und es fällt nicht schwer, hier das Richtige zu finden. In meinem Fall heißt das: „Softwarebehandlung“ (39 €).
  • Die gewünschte Reparatur in den Warenkorb legen.
  • Die Anmeldung mit den persönlichen Daten abschließen.
  • DHL-Versandauftrag ausdrucken.
    Grundsätzlich erfolgt der Versand zu und von Repeo für den Kunden kostenfrei. Der Zettel muss nur auf das Päckchen geklebt und selbiges zur Post gebracht werden. Sehr angenehm!

Also Montag Auftrag eingeben, Dienstag das gute Stück auf den Weg bringen, und bereits am Mittwoch ist mein Päckchen bei Repeo eingegangen, was diese sofort mit einem Statusupdate per Mail quittieren.

Und dann heißt es abwarten, was bei der Diagnose raus kommt.

Das dauerte allerdings länger, als Repeo auf seiner Webseite verspricht. Dort wird mit einer Bearbeitungszeit von 24h geworben. Ich habe nach der Eingangsbestätigung allerdings zwei Tage warten müssen. Meiner Meinung nach absolut im Rahmen.

Leider musste ich mit einer Enttäuschung fertig werden, als mich folgende Meldung per Mail erreicht:

Status: Gerät nicht reparabel.
Leider ist Ihr iPhone nicht mehr reparabel. Es liegt ein Boardschaden vor. GSM / Baseband-Chip = defekt iPhone geht wieder an, empfängt aber keine Signale.

Damit war das amtlich, was ich vorher schon vermutet hatte – Exitus!

Also noch die moderaten 15 € für die Diagnose per Paypal – es stehen auch andere Zahlungsvarianten zur Auswahl – zahlen und auf die Rücksendung warten.

Es war mir ein treuer Begleiter über viele Monate und meine erste Berührung mit Apple. Jetzt liegt mein iPhone noch als Mahnmal im Regal, wird aber wohl demnächst den Weg zur letzten Ruhe finden… die Mülltonne.

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